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Undying – Das Vermächtnis von Amie Kaufman und Meagan Spooner – Buchrezension

Undying – Das Vermächtnis“ von Amie Kaufman & Megan Spooner

Fischer Sauerlänger Verlag – 2018 – Science Fiction – Band 1 einer Reihe – Originaltitel: Unearthed – Übersetzung: Karin Will – Hardcover – 488 Seiten – 19,00€ –
💜💜💜💜

Klasse Protagonisten und tolle Story, die sich für meinen Geschmack leider etwas zu sehr zieht“

Worum es in der Geschichte geht:

Die Erde steht kurz davor zu Grunde zu gehen. Der Klimawandel hat dazu geführt das die lebensnotwendigen Rohstoffquellen zur Energieversorgung versiegt sind.

Vom Planeten Gaia schickt eine Alien Spezies „Die Unsterblichen“ eine Nachricht auf die Erde und löscht sich kurz danach selbst aus.

Die Internationale Allianz lässt den Planeten erforschen und durch ein Versehen wird er auch für die Allgemeinheit zugänglich.

Gruppen von Plünderern machen sich über die dortigen Tempel her, um die Alien Technik zu stehlen und euer zu verkaufen.

Auf Gaia begegnen sich Amelia und Jules. Beide aus ganz unterschiedlichen Grüßen und Zielen dort. Die Umstände verlangen das die Beiden eine Zweckgemeinschaft gründen. Und so machen sie sich auf einem gefährlichen, fremden Planeten, umgeben von rücksichtslosen Plünderern auf den Weg zu einem dieser Tempel.

Amelia will Geld verdienen und Jules will die Welt retten. Ungleicher könnte ein Paar nicht sein und doch bahnt sich zwischen den Beiden etwas an. Wären da nur nicht die Lügen, die sie sich gegenseitig erzählt hätten.

Mein erster Eindruck zum Buch:

Das Cover hat mir sofort super gefallen, es ist so ganz anders als viele die ich schon gesehen habe, die Perspektive der zwei fallenden Personen finde ich gelungen. Der Klappentext gibt wieder worum es in der Geschichte geht und passt perfekt zum Inhalt.

Mit 488 Seiten ist das Buch sehr umfangreich und lässt schon spekulieren, dass es etwas ausführlicher wird.

Schreibstil und Lesefluß

Die Geschichte ist locker und sehr, sehr ausführlich geschrieben. Die Charaktere, ihre Gedanken und die Umgebung sind sehr detailliert. Die Sprache ist jugendlich, was ich sehr passend fand.

Die Erzählperspektive wechselt zwischen Amelia und Jules jeweils in der Ich Form, somit entgeht einem kein Gedanke der Beide.

Die beiden erzählen sehr ausschweifend und wiederholen sich oft, dadurch zieht sich die Geschichte sehr in die Länge. Trotzdem lässt sich das Buch sehr flüssig lesen und ich kam schnell voran.

Zur Geschichte:

Es war sehr leicht für mich in die Geschichte einzutauchen. Gleich zu Anfang lernt man Amelia und Jules kennen.

Auch den Planeten Gaia und die Umstände, die die beiden hier her führen erfährt man relativ zeitnah.

Im Laufe der Geschichte werden dann immer mehr Details zur IA, dem Planeten, der Aliens und ihrer Technologie aufgedeckt.

Im Fokus stehen Amelia’s und Jule’s unterschiedliche Beweggründe und die Tatsache das sie aus so unterschiedlichen sozialen Schichten kommen. Aber auch die Gefahren, Prüfungen und Geheimnisse auf dem Planeten und um die Alien Spezies kommen nicht zu kurz und lassen einem mitfiebern.

Es gibt einige Wendungen mit denen ich so nicht gerechnet hätte und bis zum Schluss bleibt der eigentliche Plan der verschiedenen Protagonisten schleierhaft.

Die Charaktere:

Amelia und Jules sind ein sehr ungleiches Paar was das ganze spannend macht. Beide waren mir sehr sympathische und ich mochte sie von Anfang an. Amelia, weil sie so schlau ist und tut was sie immer tut – überleben.

Jules, weil er ein Entdecker ist. Neugierig und unaufhaltsam die Welt zu retten.

Beide waren sehr gut ausgearbeitet und detailliert beschrieben. So das ich mich gut in sie hineinversetzen konnte und ihre Beweggründe, Hoffnungen, Ziele und Zweifel gut verstanden habe.

Meine Meinung:

Die Handlung, die Protagonisten und die futuristische Umgebung haben mir richtig gut gefallen.

Es gab so einige Wendungen, Rätsel und worauf das Ganze letztendlich hinausläuft fand ich sehr gut durchdacht und geschrieben.

Die Idee war sehr spannend, die Umsetzung gelungen und die Rätsel, die gelöst werden mussten, sehr aufregend.

Undying hat mich bestens unterhalten. Der Schreibstil war sehr, sehr ausführlich und detailliert, so konnte ich mir alles sehr gut vorstellen und mich in die Protagonisten und ihre Bedenken – was jeweils den Anderen angeht – sehr gut hinein versetzen.

Allerdings hat dieser sehr ausführliche Schreibstil und die vielen Wiederholungen die ganze Story unnötig in die Länge gezogen, was mich persönlich genervt hat. 150 Seiten weniger wären für dieses Buch absolut ok gewesen.

Trotzdem bin ich nach diesem Ende neugierig auf Band 2, der hoffentlich bald auch auf deutsch erscheint.

Ich möchte wissen wie es für Amelia und Jules weiter geht und was sie noch so erleben werden.

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