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Das Erbe des Endes von Fabio Narraris

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Das Erbe des Endes – Fabio Narraris – High Fantasy – Selfpublished – Mai 2023 – Taschenbuch – 254 Seiten – 15€ – ab 16 Jahre – Einzelband – 5/5

Worum es in der Geschichte geht:
Vor 700 Jahren wurde die Welt, dank Hexerei, durch Krieg und Flut fast zerstört. Seither ist Magie verboten. Einzig die 13 Hüter, die die 13 Zauberformeln hüten und somit die Königreiche beschützen, dürfen Magie wirken.

Als einer der mächtigen Zauber gesprochen wird droht die Welt wieder ins Chaos zu stürzen. Der junge Bote Tandarel wird unwissentlich damit beauftragt die gesprochene Formel in Sicherheit zu bringen und damit das Schlimmste abzuwenden.

An seine Seite bekommt er die schöne und mysteriöse Heilerin Milandra gestellt. Gemeinsam machen sich die beiden auf den Weg und müssen dabei mehr als einmal um ihr Leben kämpfen.

Zur Geschichte:

Die Geschichte beginnt mit einem Prolog, der aus der Vergangenheit erzählt. 701 Jahre später ist Magie verboten. Die Menschen unterteilen in dunkle Magie, die Hexerei und helle Magie, die Zauberei. Besonders zu Anfang bekommt man sehr viel Input. Die Welt wird erklärt, man lernt einige Protagonist: innen kennen und erfährt mehr über die 13 Formeln und ihre Hüter.

Gemeinsam mit Tandarel und Milandra macht man sich auf den Weg durch Isandrien und Ilblien und erfährt hier einiges über die Konflikte der Königreiche, die Ängste der Menschen und die Reisenden selbst. Dabei wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Es geht blutig und brutal zu. Es geht um Intrigen, Politik und Naturschutz. Auf relativ wenigen Seiten findet man eine komplexe Welt mit eigenem politischem und magischem System.

Im Laufe der Erzählung erfährt man mehr über die Vergangenheit der Königreiche und wie sie aufgeteilt wurden.

Aber auch das Zwischenmenschliche kommt nicht zu kurz. Die Geschichte ist charakterbasiert und zieht den Leser: in tief ins Geschehen und die Gedankenwelt der Charaktere.

Fabio Narris beschreibt mit wenigen, aber gezielten Worten Umgebung, Charaktere und Stimmungen, so dass eine düstere spannende Atmosphäre entsteht. Stellenweise geht es ziemlich brutal und blutig zu. Hier fehlt leider eine Triggerwarnung zu: Folter, Mord, Vergewaltigung, Blut.

Man darf also nicht zu zart besaitet sein, um Tandarels Erlebnisse zu lesen.

Die Spannung hält sich durch das ganze Buch, um am Ende seine/n Leser: in zu überraschen.

Mein Fazit:

Das Erbe des Endes“ hat mir sehr gut gefallen. Fabio Narraris schafft es auf relativ wenigen Seiten eine komplexe, super durchdachte, spannende und lebendige Welt mit interessanten Charakteren zu schaffen. Vom Ende war ich sehr überrascht. Ein bisschen habe ich mich an der fehlenden Triggerwarnung gestört, weil die Geschichte teilweise doch recht brutal und blutig war.

Ganz besonders hat mir aber der Schreibstil gefallen. Der Autor hat es mit wenigen aber gezielten Worten geschafft mich zu fesseln. Bilder in meinem Kopf entstehen zu lassen und mich in eine düstere, grausige Atmosphäre zu hüllen.

Meine absolute Leseempfehlung für alle, die etwas brutalere High Fantasy mögen und Lust darauf haben ein eine völlig neue Welt abzutauchen.

Weitere Meinungen findest du bei:

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2 Kommentare

  • Tanja von Der Duft von Büchern und Kaffee

    Hallo Claudi,
    dieses Buch ist mir bislang noch nirgends begegnet. Rund 255 Seiten sind für einen Fantasyroman ja eher wenig. Umso interessanter fand ich es, dass es dem Autor dennoch gelungen ist, seine Welt und auch seine Figuren mit genügend Tiefe fesselnd für den Leser darzustellen. Ich verstehe, dass du dir bzgl. der genannten Themen eine Triggerwarnung gewünscht hättest. Mich schrecken diese Punkte jedoch nicht ab.

    Ganz besonders spricht mich hier an, dass es sich mal nicht um eine Reihe handelt.

    Ich danke dir für diese Buchempfehlung.

    Ich wünsche dir ein ganz wundervolles Wochenende.

    Liebe Grüße
    Tanja :o)

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