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Rezension Treason of Thorns

Treason of Thorns – Kalte Magie, flammender Zorn – Laura Elise Weymouth – Fantasy – November 2022 – cbt Verlag – 442 Seiten – Originaltitel: A Treason of Thornes – Übersetzung: Petra Koob-Pawis – 14,00 € – ab 14 Jahre – ♥♥♥♥/5

Ein guter Hüter stellt sein Haus über alles. Über die Familie. Über die Freunde“

Drei Schicksale, die scheinbar unzertrennlich miteinander verbunden sind und jeder dem Glauben unterliegt keine Wahl zu haben. Aber wenn du könntest, wie würdest du dich entscheiden?

Violet Sterling’s Leben dreht sich seit dem Tag ihrer Geburt um „Burleigh House“. Eines der noch 5 verbliebenen – mit Magie erfüllten – großen Häuser Englands, das unter dem Bann des Königs steht. Vi will, wie ihr Vater, Hüter des Hauses werden und sich um „Burleigh House“ kümmern. Ein Fehltritt ihres Vaters verändert das junge Leben von Vi schlagartig. Sie wird gezwungen Cornwall und somit ihr geliebtes „Burleigh House“ zu verlassen. Doch tief in ihrem Herzen ist sie mit ihrem Haus und ihrer zukünftigen Aufgabe verbunden. Jahre später kehrt sie nach Burleigh Halt zurück, in das mittlerweile fast zerstörte „Burleigh House“, um zu retten was noch zu retten ist bevor das Haus völlig außer Rand und Band ist und droht, mit seiner dunklen Magie, ganz Cornwall zu zerstören.

Das der hinterlistig König ihr dabei im Weg steht, ihr bester Freund Wyn sich von ihr distanziert und das Haus selbst bösartige Züge annimmt erschwert ihr Vorhaben ungemein und lässt Vi an ihre Grenzen kommen.

Meine Meinung:

Ein guter Hüter stellt sein Haus über alles. Über die Familie. Über die Freunde“

Drei Schicksale, die scheinbar unzertrennlich miteinander verbunden sind und jeder dem Glauben unterliegt keine Wahl zu haben. Wenn du könntest, wie würdest du dich entscheiden?

Der Einstieg in die Geschichte war leicht und ich mochte sie ab der ersten Seite. Es ist eine sehr schöne Geschichte über Freundschaft, Angst, Misstrauen, Selbstfindung, den Mut zu Entscheidungen, Auflösung alter Glaubenssätze und noch vielen anderen Themen, die mich im Moment selbst beschäftigen.

Laura Elise Weymouth hat einen anschaulichen, lebendigen und flott zu lesenden Schreibstil. Mit dem transportieren von Emotionen hapert es ein bisschen, aber da konnte ich gut drüber hinweg lesen. Dafür hat sie ganz wunderbar die Atmosphäre von „Burleigh House“ rüber gebracht. Ich liebe Personifikation und das ist der Autorin zu 100% gelungen. Ich war eingehüllt und fasziniert vom Eigenleben des Hauses und dem dafür ausgedachten Magiesystem.

Die Handlung hatte für mich teilweise spannende und weniger spannende Phasen, die mein Lesevergnügen aber kein bisschen getrübt haben.

Besonders gut hat mir das Zwischenmenschliche gefallen. Die Freundschaft zwischen Vi + Wyn. Mira und Jed, die für Vi sorgen und Opfer für sie bringen.

Vi war mir mit ihrer eigensinnigen, zielstrebigen Art sofort sympathisch. Ihre Entwicklung während der Geschichte war für mich auch echt und nachvollziehbar. Mit Wyn hatte ich meine Probleme warm zu werden, aber das war wohl seinem zurück haltenden Charakter geschuldet. Grundsätzlich waren alle Charaktere sehr gut ausgearbeitet und beschrieben, so das ich sie mir sehr gut vorstellen konnte.

Auch die Familiengeschichte war bis ins kleinste durchdacht, erzählt und geben der Geschichte etwas geheimnisvolles. Das Ende war sehr schön, mitreißend und passend.

Für „Treason of Thornes“ kann ich beruhigt allen Fantasylesern eine Leseempfehlung geben, die eine leichte Geschichte für zwischendurch suchen.

Weitere Meinungen findest du bei Lovelybooks

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