Rezension Harper Green
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Harper Green – Carola Lowitz und Susanna Mewe

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Harper Green ~ BE BRAVE. BE ANGRY. BE THE STORM. – Carola Lowitz + Susanna Mewe – Urban Fantasy – Arena Verlag – März 2023 – Paperback – 349 Seiten – 18€ – ab 14 Jahre – Einzelband – Sonderausgabe Buchmädchen.de – ♥♥♥♥/5

Mögt ihr Superhelden Geschichten?

Harper Green basiert auf dem gleichnamigen *Audible Original Hörspiel. Als ich im Januar gesehen habe das es bald als Buch erscheint und dann noch mit diesem futuristischen Buchschnitt habe ich es mir gleich vorbestellt und mich riesig gefreut als es ankam. Zur Geschichte gibt es eine 80er Jahre Playlist und das Cover finde ich extrem cool.

Worum es in der Geschichte geht:
Harper Green war bis vor zwei Wochen ein ganz normales Mädchen, ist ganz normalen Alltagssorgen. Jetzt ist sie – aufgrund ihrer Fähigkeit – vor dem Militär auf der Flucht und hat eine Mission. Ausgerechnet die Menschen, die ihren Vater zum Helden erklärt haben jagen sie jetzt.

Etliche Fragen werfen sich für Harper auf: Woher kommt ihre Fähigkeit? War der Tod ihres Vaters wirklich ein Unfall? Wem kann sie trauen?

Und als wenn das nicht schon genug wäre verliert sie mitten im Chaos ihr Herz. Doch ist der Junge das was er vorgibt zu sein?

Harper Green Rezension

Zur Geschichte:

Harper Green ist ein Mix aus Dystopie + Superhelden Erzählung, die zur Abwechslung nicht in der Zukunft, sondern in der Vergangenheit spielt. Die Geschichte setzt an, als Harper ihre Fähigkeit entdeckt und geht dann rasant in die eigentliche Handlung.

In einer fiktiven Stadt – Eden City – entwickeln sich die Ereignisse Schlag auf Schlag. In wenigen Tagen begleitet der/die Leser:in Harper dabei wie sie ihre Fähigkeiten entdeckt, weiter entwickelt, für ihren Freund und Gerechtigkeit kämpft, Geheimnisse + Verschwörungen aufdeckt und sich dabei verliebt.

Carola Lowitz und Susanna Mewe verzichten hierbei auf die typischen dystopischen Elemente wie technische Errungenschaften, Zukunftsvision und der Gegenspieler – in diesem Fall das Militär – wird zwar erwähnt, aber es wird nicht tiefer darauf eingegangen. Es wird am Rande erwähnt das die Bürger stark überwacht werden und ein Reich / Arm Gefälle ist spürbar. Statt dessen setzten die beiden Autorinnen auf einen 80er Jahre Flair mit Überwachung.

Ein Zeitsprung in eine Welt in der es noch keine Handys gab. In der man Musik mit einem Walkman gehört.

Die Story überrascht mit unvorhersehbaren Wendungen und spannenden Erkenntnissen und bleibt rasant durch das ganze Buch.

Eine große Rolle spielt die Frage: Wer willst du sein? Das Machtgefälle zwischen Gut und Böse im eigenen Geist zu erfassen und verantwortungsvoll damit umzugehen. Das wurde sehr gut durch Harpers körperliche Reaktionen auf ihre Gabe transportiert und beschrieben.

Die Charaktere:

Harper trifft – besonders zu Anfang – fragwürdige Entscheidungen, die aber notwendig sind, damit sich alles in Gang setzen kann. Wir lernen sie als taffes Mädchen kennen, die genau weiß was sie will und vor nichts zurück schreckt.

Die Anziehung zu Lucas und die Liebesgeschichte zwischen den beiden entwickelt sich sehr schnell – fast u schnell. Aber auch das hat seine Berechtigung und ist wichtig für die Handlung an sich.

Schreibstil:

Locker und unkompliziert treffen es am besten. Die Schnelligkeit des Erzählten liegt auch am Schreib- und Erzählstil. Es gibt viele Dialoge, die alles lebendiger wirken lassen.

Mein Fazit:

Back to the 80s, Harper Green hat mir gut gefallen 🙂

Bei Harpers Geschichte handelt es sich nicht um eine typische Dystopie, der Fokus lag eher auf den Superkräften und weniger auf dem System. Das fand ich schon mal einen kreativen Ansatzpunkt. Auch das Eden City nicht in der Zukunft sondern in den 80er Jahren liegt fand ich toll. Keine großartigen technischen Errungenschaften, sondern Musik aus einem Walkman, keine Handys und die Playlist zum Buch unterstreicht die Vibes zur Geschichte.

Um das Gesamtbild zu erschaffen ist ein bisschen Tiefe verloren gegangen.

Vieles – besonders das dystopische System – wurde nur angeschnitten. Ich hätte mir Harpers Geschichte durchaus gut als Reihe vorstellen können, um erst einmal auf die Welt und die Charaktere einzugehen und den/die Leser:in tiefer blicken und verstehen zu lassen.

Das Machtgefälle – zwischen Gut und Böse – im Inneren der Hauptprotagonistin wurde sehr gut transportiert. Es hat mir gefallen das hier vor allem auf den körperlichen Aspekt eingegangen wurde.

Es gab einige unerwartete Wendungen, in der rasant erzählten Geschichte. Besonders gut hat mir die 80er Jahre Atmosphäre gefallen, die dank des lebendigen Schreibstils perfekt bei mir an kam. Harper Green ist mal ganz anders als die üblichen Dystopien und deshalb: Leseempfehlung 🙂

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