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Tala und der verschollene Weise Teil 2 von Maria Hermann

Tala und der verschollen Weise Teil 2 – Maria Hermann – Fantasy – Trilogie – 2ter Band des zweiten Teils – Selfpublished – BoD – November 2022 – Hardcover – 504 Seiten – 28€ – ab 14 Jahre – ♥♥♥♥♥ +/5 – Herzensbuch

Taucht ihr gerne in komplexe Fantasie Welten ab?

Auf den 2ten Teil von Band 2 der Vielwelten Trilogie habe ich sehnsüchtig gewartet.

Tala, ihre Freunde und die Vielwelten sind mir enorm ans Herz gewachsen. Ich konnte es kaum abwarten wieder zwischen den Seiten zu versinken.

Die Rezensionen zu Band 1 und dem ersten Teil von Band 2 könnt ihr hier nachlesen:

Tala und die vergessenen Tore“

Tala und der verschollene Weise Teil1“

Auch in diesem Band befindet sich wieder eine wunderschöne Karte die Sphäria zeigt und am Ende findet der Leser ein Namens – und Personenregister und ein Wortregister. Die neuen Cover der Reihe finde ich wunderschön, bestellen kann man sie bei Books on Demond.

Worum es in der Geschichte geht
(Achtung enthält Spoiler zu Band 1 und Band 2 Teil1):

Der Kampf gegen „Das Auge“ geht weiter. Nachdem Angriff auf Nydamia sind alle verschwunden. Die Freunde hat es in verschiedene Teile der Vielwelten zerstreut.

Tala macht sich in den alten Wäldern der Nurudeen auf den Weg nach Moosstadt, um Moas Auftrag auszuführen. Sie soll den Hüter des verlorenen Wissens finden.

Um die Macht des Gryf zu brechen muss sie aus der geheimen Bibliothek die Erinnerung finden, die ihr der Oberste der Bruderschaft gestohlen hat.

Für Tala und ihre Freunde beginnt aufs Neue eine gefährliche Reise durch die Vielwelten. Dabei treffen sie auf Hindernisse, neue Erkenntnisse und ungeahnte Gefühle.

Zur Geschichte:

… Und durch die Verzweiflung etwas nicht erreichen zu können, was direkt vor ihnen liegt, werden sie verrückt und vergessen, wer sie sind.“…

Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven, von einem Erzähler, erzählt. Tala ist jetzt 15 Jahre alt und nach ihrer Ausbildung bei Moa ein gutes Stück selbstbewusster geworden.

Da die Freunde in alle Richtungen Sphärias verteilt sind erfährt der Leser, durch die unterschiedlichen Erzählstränge, wer was gerade wo und mit wem erlebt. Auch in die Bruderschaft gibt es tiefere Einblicke. Somit ist Tals Weg nicht die Hauptperspektive was der Erzählung Tiefe und Komplexität verleiht. Mir hat das sehr gut gefallen. Es macht jeden der Protagonisten wichtig für das große Ganze. Ein Zusammenspiel von Erlebnis und Erfahrungen, die jeden für sich prägen und die Storyline sanft voran bringen.

Die Spannung der Geschichte liegt in der Entwicklung der Ereignisse aufgrund der Handlungen, Denkweisen, Entscheidungen der Charaktere und der fantasiereichen, komplexen Welt.

Im Verlauf der Erzählung gibt es freudige Wiedersehen und neue Freundschaften werden geschlossen Aber auch Begegnungen mit alten Feinden stehen an.

Für die Protagonisten gilt es aufzuarbeiten, neues zu entdecken und sich selbst zu reflektieren.

Gefühle kommen ins Spiel. Tala ist älter und die zarten Bande, die sie zu Arun im vorigen Band geknüpft hat, vertiefen sich. Vor romantischen Gefühlen sind auch Meena und Linea nicht gefeit.

Die Charaktere:

Es würde den Rahmen sprengen alle zu beschreiben, deshalb fasse ich mich kurz: lebendig, tief, interessant und es sind deutliche Charakter Entwicklungen sind zu sehen. Das Zusammenspiel der Charaktere war super schön beschrieben.

Auf Savitar möchte ich kurz näher eingehen, er hat mich mit seiner Art sehr neugierig gemacht. Ihn kann ich noch nicht so richtig einschätzen. Er ist ein Freigeist das mochte ich an ihm. Ich bin sehr gespannt wie seine Persönlichkeit sich im nächsten Band entwickelt und was es über in noch zu erzählen gibt.

Die Welt:

Sphäria ist beeindruckend, bunt, abenteuerlich und wird nicht langweilig. Die Welt strahlt eine wohlige Atmosphäre aus und lädt zum abschalten und träumen ein. Tief und wunderschön ist dieser Ort. Jeder Schauplatz, der eine Rolle spielt, wird genau beschrieben. Es herrschen eigene Gesetze der Natur es gibt Besonderheiten, die Bewohner sind individuell den Lebensbedingungen angepasst. Jedes Detail ist durchdacht Die Naturbeschreibungen sind traumhaft und haben eine entspannende Wirkung Besonders gut hat mir Moosstadt mit seinen Höhlen, den Wasserfällen und seinen moosbewachsenen Zimmern gefallen.

Der Schreibstil:

Maria Hermanns Schreibstil ist episch. Er ist poetisch, bildlich, ausführlich, atmosphärisch und berühren. Obwohl die Kapitel lang sind zieht sich durch die Perspektivenwechsel nichts in die Länge.

Mein Fazit:

Meine Gefühle für diese Reihe sind schwer in Worte zu fassen. Für mich sind die Vielwelten ein nach Hause kommen, ein ankommen. Die Komplexität der Geschichte fasziniert mich immer wieder aufs Neue. In der Welt kann ich mich verlieren, mit den Charakteren lebe ich mit und die Essenz berührt ich. Ja, auch dieser Teil hat mich wieder komplett abgeholt, mich träumen und abschalten lassen. Ein bisschen musste ich aufpassen mich nicht in der Welt zu verlieren, um der Story noch folgen zu können.

Die Vielwelten Trilogie gehört zu den Geschichten, die man nicht mal eben durch liest. Es ist ein zur Ruhe kommen, innehalten, nachdenken, staunen und wirken lassen.

Der poetische Schreibstil hat mich wieder warm umschlossen und mich in eine fantasiereiche Welt entführt. Ich konnte komplett abschalten, mich treiben lassen. Es gab viel Neues für mich zu entdecken. Absolute Leseempfehlung für einfach jeden 🙂

5 Kommentare

  • Larissa Llichtermeer

    Liebe Claudi, danke für diesen Beitrag.
    Wie viel mehr können Worte zu einer Einladung werden? Marias Bücher stehen bei mir schon solange auf der Wunschliste und jetzt ist Teil 1 der Vielwelten endlich in meinem Warenkorb gelandet. Deine Blogbeiträge haben mir den letzten Schups gegeben – oder viel mehr, den Sog in meinem Inneren mich endlich in diese Welt zu stürzen derart verstärkt, dass der Rest ganz von allein passiert ist.
    Marias Zauberworte faszinieren mich jetzt seit vielen Jahren. Es gab immer Gründe, warum ihre Bücher noch nicht vorher bei mir Einzug halten konnten, obwohl ich weiß, wie sehr ich sie lieben werde – allein schon, weil da so viel Seele, Magie und Herz drinstecken.

    Daneben lassen deine Beschreibungen der Charaktere und Welt meine Vorfreude jetzt auf Hochtouren arbeiten.

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